Dir hier aufgeführten Workshops sind im wiederkehrenden Turnus Bestandteil des Kursprogramms der Frankfurter Kulturwerkstadt Waggong und können dort belegt werden. Die beschriebenen Schwerpunkte der Workshops sind natürlich auch Inhalt des Einzelunterrichts, den Sie bei mir nehmen können.
Mit dem Körper Spielen
Dieser Workshop für SaxophonistInnen und andere (Holz-) BläserInnen ist maßgeblich beeinflußt durch die intensiven Erfahrungen des Dozenten mit der Feldenkrais©-Methode. Das Spielen eines Instruments bedeutet für den Körper eine ungewohnte und oft einseitige Belastung, durch die häufig die „Leichtigkeit des Spiels“ verloren geht. Verspannungen im Körper, falscher Umgang mit dem Atemsystem und Druck im Hals- und Rachenraum haben direkte Auswirkungen nicht nur auf das Wohlbefinden, sonder auch auf Sound, Intonation, Rhythmik, Virtuosität und Ausdrucksfähigkeit. Den TeilnehmerInnen wird ein Weg aufgezeigt,, wie sie durch bessere Körperorganisation und –wahrnehmung weniger gegen, sonder mehr mit dem Körper spielen können.
Leitung: Christian Schröder.
Saxophonworkshop
Warum klingt eine Melodie bei dem einen gut und bei dem anderen banal, obwohl beide die gleichen Töne verwenden? Wer sich diese Frage schon einmal gestellt hat, bekommt in diesem Workshop eine Antwort. Allein aus der Wahl der „richtigen“ Töne entsteht noch keine gute Musik. Anhand einfacher Phrasen und Patterns wird das musikalische Verständnis geschult unter Einbeziehung von Rhythmik, Metrik, Phrasierung, „Akzentfuß“ und Luftführung. Den TeilnehmerInnen werden je nach Übungsstand einfache bis komplexe Übungen an die Hand gegeben, um Literatur ausdrucksvoller spielen zu können und den Einstieg in die Improvisation bzw. den Weg zur Verbesserung der eigenen Improvisations- und Ausdrucksfähigkeit zu finden. Voraussetzung: Grundkenntnisse am Instrument und im Notenlesen.
Leitung: Christian Schröder
Improvisations- Workshop
Nicht Alles, was einfach ist, ist genial, aber das Geniale ist (meistens) einfach.
Am ersten Tag des Workshops wird in spielerischer Weise vermittelt, wie man mit einfachen Mitteln musikalisch sinn- und wirkungsvoll improvisieren kann, ohne komplizierte Skalen verwenden zu müssen. Am zweiten Tag wird, je nach Spielanlage der Teilnehmer, der o.g. Inhalt vertieft, oder in komplexere Formen des Improvisierens eingestiegen.
Der Workshop eignet sich sehr gut für im Improvisieren Unerfahrene, aber auch für Musiker, die trotz oder grade wegen der Summe der gespielten Töne, mit der Ausdruckskraft ihres Spielens unzufrieden sind.
Leitung: Christian Schröder
Blues ist… mehr
Blues ist der musikalische Ausdruck einer kraftvollen Lebensbejahung, entstanden durch die Verschmelzung afrikanischer und europäischer Volksmusik. Da Blues (meistens) weder Dur noch Moll ist, entsteht so durch die Aufhebung des Tongeschlechts ein eigener Klang-Raum mit Türen und Fenstern zu vielen anderen Musik-Welten. Blues ist auch die Kunst, mit wenigen Tönen viel zu sagen, die Kunst des Weglassens und der Beschränkung auf das Wesentliche.
Blues ist mehr als nur „Jazz mit weniger Akkorden bzw. Tönen“, mehr als ein 12-taktiges Harmonie-Schema, mehr als die Blues-Scale, mehr als nur ein einfacher Einstieg ins Improvisieren, sondern oft die Schnitt-Stelle vieler unterschiedlicher Stilistiken (cross-over).
Vorraussetzung für diesen Workshop sind Spaß am Musizieren, sowie Grundkenntnisse am Instrument und im Notenlesen.
Empfohlene Literatur: Jeff Harrington: „Blues Improvisation Complete“, Gernoth Dechert: “Blues Power”
Leitung: Christian Schröder
Theorie in der Praxis
Ziel des Workshops ist es, dass man zu der Musik, die man am liebsten zu Hause hört, auch auf seinem Instrument spielen kann. Außerdem wird ein leicht verständlicher Zugang zu der »Fremdsprache Musik« geboten. Die TeilnehmerInnen werden vertraut gemacht mit »Grundwortschatz und Grammatik« der Musik an ihrem jeweiligen Instrument, und es wird ein Weg aufgezeigt, wie man strukturierter und somit auch zielgerichteter und effektiver diese Sprache erlernen kann. Das Erlernte dient sowohl dem besseren Verständnis beim Spielen von notierter Musik als auch dem sinnvolleren Improvisieren. Anhand von diversen Songbeispielen werden die Tonarten herausgehört und den TeilnehmerInnen (nach den jeweiligen Fähigkeiten) Übungen und Improvisationskonzepte an die Hand gegeben. Voraussetzungen: Grundkenntnisse am Instrument und im Notenlesen. Bei Interesse können auch Aufbaukurse vereinbart werden.
Leitung: Christian Schröder
Saxophon Ensemble Workshop I
Viele berühmte Komponisten der vergangenen Epochen wie Mozart, Brahms, Beethoven etc. haben ihre wichtigsten Werke für Streichquartett geschrieben, denn das Streichquartett galt (und gilt vielen immer noch) als die„Königsdiziplin“ des Musizierens. In gleicher Weise bietet das Spielen im Saxophonquartett eine einzigartige Möglichkeit des musikalischen Erlebens u.a. durch das Verschmelzen von vier verschiedenen Instrumenten zu einem in seiner Homogenität nahezu einzigartigen Klangkörper. Es gibt wohl kaum eine anspruchsvollere und zugleich erfüllendere Form des gemeinsamen Spielens, wenn erfahrbar wird, wie das Ganze mehr als die Summe der einzelnen Teile ist. Dieser Workshop richtet sich an Saxophonisten (Sopran, Alt, Tenor und Bariton) mit Grundkenntnissen im Notenlesen und am Instrument, die nur wenige oder keine Erfahrungen im Ensemblespiel haben. Erarbeitet werden leichte Stücke aus dem Bereich „Jazz- und Popularmusik“. Die Noten (mit CD zum anhören) sind bei Waggong im Büro erhältlich, und die Teilnehmer sollten ihre einzelnen Stimmen schon im Vorfeld mit der CD bzw. mit ihren Lehrern geübt haben.
Leitung: Christian Schröder
Saxophon Ensemble Workshop II
Vorraussetzung für die Teilnahme ist der Saxophon Ensemble Workshop I, relative Intonationssicherheit oder, in Absprache mit dem Dozenten, solide kammermusikalische Erfahrung. Erarbeitet werden mittelschwere Stücke unterschiedlicher Stilistiken (auch Klassik).Die Noten ( t.w. mit CD ) sind bei Waggong im Büro erhältlich, und die Teilnehmer sollten ihre einzelnen Stimmen schon im Vorfeld geübt haben.
Leitung: Christian Schröder
Saxophon- Basics
Intonation/ Das Üben üben
In diesem Workshop werden grundlegende Probleme, die beim Saxophonspielen oder –üben immer wieder auftreten, wie z.B. gute Intonation, richtig mit dem Metronom üben, Timing, das Erarbeiten schwieriger Läufe Gehörbildung etc. behandelt und verschiedene Lösungswege vermittelt. Dabei orientiert sich der Inhalt des Workshop maßgeblich an der „Problemlage“ der jeweiligenTeilnehmer.
Leitung: Christian Schröder
Jahresgruppe Saxophonquartett, Quartett- coaching, Supervision
Dieses Angebot richtet sich an Saxophonisten, die kontinuierlich in einem Quartett spielen möchten, ohne einen festen wöchentlichen Termin zu haben, und/oder an bestehende Ensembles, die Unterstützung und Anregung für ihre Proben haben möchten. Teilnahme ist nur möglich nach Rücksprache mit dem Dozenten.
Leitung: Christian Schröder
3 Kommentare
Hallo Christian Schröder,
habe vor einiger Zeit mit Ihnen schon einmal telefoniert wegen eines Workshops in der Kulturwerkstatt Waggon. Offensichtlich findet dort zur Zeit kein Saxophon-Workshop statt. Ich suche solch eine Förderung im Kontakt mit anderen Musikern, brauche als fortgeschrittener Anfänger eine Weiterentwicklung, wie Sie sie hier unter der Rubrik Ihres Saxophon-Workshops beschreiben. Wenn es kein Hindernis ist, dass ich fortgeschrittenen Alters bin (72) und erst vor 3 1/2 Jahren mit dem Altsaxophon begonnen habe, fände ich es prima zu hören, wenn Sie demnächst einen solchen Workshop anbieten würden. Freue mich, von Ihnen zu hören,
freundliche Grüße,
Olaf Düring Beier
Hallo Christian,
sehe mit Erstaunen, dass Sie meinen Kommentar vom Mai letzten Jahres auf Ihrer Seite veröffentlicht haben, was nicht in meinem Interesse ist. Ich bitte darum, ihn zu entfernen. Danke für Ihr Verständnis, mit freundlichen Grüßen,
Olaf Düring-Beier
Bin schröderschüler und suche menschen zum zusammen üben in bad homburg oder umgebung